Ein außergewöhnliches Jahr liegt hinter uns. Vieles, was uns wichtig ist, konnte nicht oder nicht in gewohntem Rahmen stattfinden. Maßnahmen und Regeln wurden uns auferlegt, sie bedeuteten nicht selten einen organisatorischen Kraftakt, in jedem Fall aber zusätzlichen Arbeitsaufwand.
Dennoch, trotz aller Maßnahmen und Einschränkungen ist es gelungen, das Prüfungsgeschehen aufrecht zu erhalten, der JGHV hat es möglich gemacht.
Der Pandemie-bedingte Ausnahmezustand hat aber auch gezeigt, die Jagd mit dem Hund ist systemrelevant. Das sollten wir bei der Zucht, bei der Abrichtung und Führung unserer Jagdhunde immer im Auge behalten.
Unsere Jahrestagung und die Fortbildungsveranstaltungen mussten leider abgesagt werden. Auch im Frühjahr werden wir noch nicht zum gewohnten Termin einladen können. Wir planen derzeit eine Veranstaltung im Frühsommer, Mai/Juni. Den Termin werden wir rechtzeitig bekannt geben. Wir hoffen, dass wir heuer auch wieder eine Fortbildungsveranstaltung anbieten können.
Trotz vieler Einschränkungen und Regeln haben wir einiges auf den Weg bringen können. Der JKA Bayern hat sich intensiv eingebracht, Ausnahmeregelungen für die Hundeausbildung und die Hundeprüfungen in Bayern mit dem Ministerium praxisgerecht zu erarbeiten.
Der JKA hat durch viele Gespräche mit den politischen Entscheidungsträgern erreichen können, dass die Welpenabgabe trotz Lockdown möglich war.
Im März gab es ein Treffen des JKA Bayern und des Bayerischen Jagdverbandes mit Innenstaatssekretär Gerhard Eck im Schwarzwildgewöhnungsgatter im oberfränkischen Aufseß, bei dem es um die finanzielle Unterstützung des Gatters aus der Jagdabgabe ging. Gerhard Eck und Vertreter aus dem Umwelt- und Verbraucherschutzministerium und dem Landwirtschaftsministerium machten sich ein Bild von der Arbeit in einem Schwarzwildgewöhnungsgatter. Staatssekretär Eck machte deutlich, „dass es nicht sein kann, dass ein paar Idealisten das Übungsgatter stemmen. Für eine erfolgreiche Schwarzwildjagd brauchen wir Hunde, die das auch können. In Zeiten von ASP brauchen wir die effektive Schwarzwildjagd, deshalb muss das eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein, und da ist auch der Staat in Gänze gefordert.“
Das Bayerische Innenministerium hat eine neue Mustersatzung für die Regelung der Hundesteuer in den Gemeinden in Kraft gesetzt. JKA-Präsident Frank Wagner, Prof. Dr. Hartmut Wunderatsch, Vorsitzender des BJV-Jagdhundeausschusses, und Vertreter der Geschäftsstelle des BJV waren diesbezüglich schon vor einigen Jahren im intensiven Austausch mit dem Ministerium. Doch im Umfeld der damaligen Flüchtlingskrise wurde das Projekt „Mustersatzung Hundesteuer“ im Ministerium zunächst auf Eis gelegt. Jetzt wurde die Mustersatzung auf den Weg gebracht und es wurde einer wesentlichen Forderung unsererseits stattgegeben. ein Erfolg für unsere Verhandlungsführer.
Ein großes Projekt ist schließlich der Aufbau einer Kadaversuchhundestaffel. Das Bayerische Verbraucherschutzministerium hat den JKA und den BJV um den Aufbau einer Kadaversuchhundestaffel gebeten. Die Vorarbeit hat JKA-Präsident Frank Wagner schon im Frühsommer begonnen. Er hat im JGV Bayern eine Pilotstaffel von Begleithunden als Kadaversuchhunde aufgebaut und mit der Ausbildung begonnen. Zusammen mit Prof. Hartmut Wunderatsch, Vorsitzender des BJV-Jagdhundeausschusses, hat Frank Wagner dann einen Ausbildungsplan für das Bayerische Verbraucherschutzministerium erarbeitet und einen Antrag auf Fördermittel für den Aufbau von Kadaversuchhundestaffeln gestellt. Dem Antrag wurde stattgegeben. Sobald erste Ergebnisse aus dem Pilot-Projekt vorliegen –im Frühjahr 2021 – soll mit der bayernweiten Umsetzung begonnen werden. Die Prüfung der Pilotstaffel findet am 22. Februar statt.
Wir können Ihnen jetzt auch endlich unsere eigene Homepage präsentieren. Unter www.jka-bayern.de finden Sie die aktuellen Informationen aus dem Hundewesen.
Dazu haben wir gleich noch eine große Bitte: Wir brauchen ein paar schöne Bilder von Jagdhunden verschiedener Rassen, gerne bei der Arbeit. Bitte schicken Sie ein schönes Foto an
Wir möchten auf unserer Homepage den Hundeführern in Bayern einen Überblick über mögliche Prüfungstermine bieten. Deshalb bitten wir Sie, teilen Sie uns Ihre Prüfungstermine und evt. Richterfortbildungsveranstaltungen, damit wir sie in der Homepage einpflegen können. Gerne veröffentlichen wir auch die Termine der Brauchbarkeitsprüfung aus den BJV-Kreisgruppen. Aus einigen Vereinen konnten wir schon Termine einstellen, aber leider noch nicht aus allen. Termine bitte an:
Die Beitragsrechnung für 2021 erfolgt wie im vergangenen Jahr auch, bis zur Jahrestagung gesondert über die Kanzlei Pfadenhauer in Nürnberg. Um den Beitrag entsprechend berechnen zu können, bitten wir die JGHV-Vereine um Mitteilung ihrer Mitgliederzahlen, Stand 01.01.2021 im beiliegenden Formblatt. Pro Einzelmitglied werden 0,25 € berechnet. BJV-Kreisgruppen zahlen pauschal einen Mitgliedsbeitrag von 25 Euro.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien vor allem Gesundheit, viel Erfolg und viel Freude mit Ihren vierbeinigen Jagdkameraden.
Ho Rüd Ho
Frank Wagner
(Präsident)
Gertrud Helm
(Geschäftsführerin)